Ein Starterrelais ist ein kleiner Schalter, der die Batterieleistung des Startersystems steuert, damit der Motor anspringen kann. Es funktioniert mit dem Zündschalter oder dem Steuergerät und hilft, die Verkabelung zu schützen, Spannungsverluste zu reduzieren und die Startzuverlässigkeit zu verbessern. In diesem Artikel wird die Funktionsweise eines Starterrelais, die Pinbelegung, die Verkabelung, die Typen, die Symptome, die Prüfung, die Wartung und die Installation im Detail erläutert.

Übersicht über das Starterrelais
Ein Starterrelais ist ein schnell reagierender elektromechanischer Schalter mit niedrigem Strom, der eine saubere, abgesicherte Batteriezufuhr an den S-Anschluss des Startermagneten liefert. Wenn Sie den Schlüssel auf START drehen oder eine Starttaste drücken, schaltet das Steuergerät die Relaisspule ein, das Magnetfeld schnappt die Kontakte zu und der Magnet rastet ein, damit der Anlasser anspringen kann. Durch die Ableitung des Stroms vom Zündschalter reduziert das Relais den Spannungsabfall über lange Kabelbaumstrecken, begrenzt Lichtbögen und ermöglicht es dem Steuergerät, Verriegelungen durchzusetzen. Bei den meisten Autos ist das Relais aus Gründen der Wartung im Sicherungs-/Relaiskasten des Motorraums untergebracht. Motorräder, ATVs und viele Lastwagen montieren es in der Nähe der Batterie, um Wege zu verkürzen und Verluste zu reduzieren. Qualitätsgeräte fügen eine Unterdrückung (Diode/Widerstand) hinzu, um Spulen-Flyback zu zähmen und Steuergeräte zu schützen.
Pinbelegung und Anatomie des Starterrelais

| Anheften | Bezeichnung | Funktion | Typischer Draht | Notizen / Wohin es geht |
|---|---|---|---|---|
| 85 | Spulen-Klemme | Eine Seite der Relaisspule | Steuerung über Steuergerät/Zündung oder Masse starten | Die Polarität spielt eine Rolle, wenn sich eine Diode im Inneren befindet (85 = –, 86 = +). |
| Nr. 86 | Spulen-Klemme | Andere Seite der Relaisspule | Erdungs- oder Startsteuerung | Das Steuergerät kann High-Side (+12 V) oder Low-Side (Masse) ansteuern. |
| 30 | Gemeinsames Futter | Absicherung B+ aus Batterie | Dickere Dicke, kürzeste praktische Auflage | Verwenden Sie eine dedizierte Sicherung. Halten Sie den Widerstand/Spannungsabfall gering. |
| 87 | NO-Ausgang | B+ Ausgang, wenn die Spule mit Strom versorgt wird | Zum Anlasser Magnet S-Klemme | Trägt einen Magneteinschaltschalter; Stellen Sie sicher, dass die Crimpung/der Anschluss fest ist. |
| 87a | NC-Ausgang (5-polig) | Angeschlossen an 30, wenn die Spule nicht unter Spannung steht | Selten in Startstrecken | Normalerweise unbenutzt; Isolieren, falls vorhanden. |
Startsequenz des Starterrelais

Bei einer Startanforderung validiert das Steuergerät die Verriegelungen (Wegfahrsperre OK, Park/Neutral oder Kupplung ein, manchmal Bremse gedrückt). Wenn die Bedingungen erfüllt sind, treibt das Steuergerät oder der Zündschalter die Relaisspule (85/86) an. Das Magnetfeld schnappt den Anker zu, verbindet sich mit 30→87 und liefert ein sauberes, abgesichertes B+ an die S-Klemme des Startermagneten. Der Magnet schaltet zunächst das Ritzel in das Schwungrad-Hohlrad und schließt dann seine Hochstromkontakte, um den Anlasser anzutreiben. Moderne Systeme staffeln auch Lasten, indem sie kurzzeitig HLK/Defroster abbauen, um die Busspannung stabil zu halten, und die Kurbelzeit, die Batteriespannung und die Motordrehzahl überwachen. Sobald Sie den Schlüssel loslassen oder das Steuergerät eine selbsterhaltende Verbrennung erkennt (über Kurbel/CAM-Drehzahl oder MAP-Anstieg), schaltet es das Relais ab; 30→87 öffnet sich, der Magnet fällt heraus und das Ritzel zieht sich zurück. Die Start/Stopp-Varianten wiederholen diese Logik automatisch, mit zusätzlichem Schutz gegen das erneute Einrasten eines durchdrehenden Hohlrads.
Arten von Starterrelais
Mini-ISO 4-polig (SPST-NO)

Dies ist die übliche Größe eines Starterrelais. Er hat vier Pins: 85 und 86 für die Spule, 30 für die Batterieleistung und 87 für den Ausgang zum Startermagneten. Wenn die Spule mit Strom versorgt wird, verbindet das Relais 30 bis 87. Wählen Sie zum Ankurbeln ein Relais mit einer Nennspannung von ca. 30–40 A. Viele Versionen verfügen über eine Diode oder einen Widerstand über der Spule. Wenn sich eine Diode im Inneren befindet, halten Sie 85 als negativ und 86 als positiv, damit sie nicht kurzgeschlossen wird. Verwenden Sie kurze, dicke Drähte an 30 und 87, um den Spannungsabfall zu begrenzen.
Mini-ISO 5-polig (SPDT: 87 und 87a)

Dieser fügt einen fünften Pin namens 87a hinzu. Im Ruhezustand wird 30 mit 87a verbunden; Im eingeschalteten Zustand verbindet sich 30 mit 87. Einige Kabelbäume erwarten dieses Verhalten. Stellen Sie sicher, dass die Beschriftung des Sockels mit den Relais-Pins übereinstimmt. Wenn 87a nicht verwendet wird, decken Sie es ab, damit es nichts berühren kann. Eine Verwechslung von 87 und 87a kann zu einem Nichtstart führen.
Micro ISO 4-polig (kompakt)

Ein kleineres Relais für enge Räume wie überfüllte Motorräume oder Powersports. Er erledigt die gleiche Aufgabe wie der Mini, aber sein kleinerer Körper gibt Wärme weniger leicht ab. Das bedeutet, dass der tatsächliche Nennstrom bei hohen Temperaturen sinken kann. Überprüfen Sie das Datenblatt auf die Temperatur-Derating-Kurve, verwenden Sie eine versiegelte Buchse und halten Sie Hochstromkabel so kurz wie möglich.
Versiegelt / IP-zertifiziert (unter der Motorhaube, Offroad, Marine)

Diese Relais sind so konstruiert, dass sie Wasser und Schmutz fernhalten. Suchen Sie nach IP67 oder besser. Die Klemmen sind oft mit einer Schutzbeschichtung versehen. Montieren Sie das Relais mit den Anschlüssen nach unten, damit die Feuchtigkeit abfließen kann. Geben Sie dielektrisches Fett auf die Steckdosenklingen und verwenden Sie Schrumpfschlauch für die Spleiße. Dies hilft, Korrosion zu verhindern, die zu schwachem oder intermittierendem Ankurbeln führen kann.
Halbleiter (MOSFET-Typ)

Einige moderne Systeme verwenden elektronische Relais anstelle von beweglichen Kontakten. Sie ziehen sehr wenig Spulenstrom, schalten leise und reagieren schnell. Sie können polaritätsempfindlich sein und im ausgeschalteten Zustand einen winzigen Leckstrom durchlassen. Wählen Sie Geräte, die für induktive Lasten ausgelegt sind, wie z. B. Startermagnete, mit eingebautem Überspannungsschutz, und stellen Sie sicher, dass das thermische Design heißen Bedingungen standhält.
Vorteile der Verwendung eines Starterrelais
Geringerer Spannungsabfall
Das Relais sitzt in der Nähe der Batterie und des Magnetventils, so dass starker Strom nicht weit reisen muss. Kürzere Wege bedeuten weniger Spannungsverlust in den Drähten, was dazu beiträgt, dass der Anlasser zuverlässiger ankurbelt.
Schützt das Zündschloss
Der Zündschalter sendet nur einen geringen Steuerstrom an die Relaisspule. Das Relais bewältigt die höhere Last und reduziert so die Hitze und den Verschleiß des Schalters im Laufe der Zeit.
Steuergeräte-Sicherheitsverriegelungen
Mit einem Relais kann das Steuergerät den Start basierend auf Bedingungen wie Park/Neutral oder Einkuppeln zulassen oder blockieren. Dies verhindert ein unbeabsichtigtes Kurbeln, wenn die Bedingungen nicht sicher sind.
Sauberere Leistung für den Magneten
Das Relais sorgt für eine abgesicherte, direkte Einspeisung in die S-Klemme des Magneten. Ein sauberer Vorschub hilft dem Magneten beim festen Einzug und reduziert das Rattern.
Längere Lebensdauer der Komponenten
Durch das Schalten von hohen Strömen mit geeigneten Kontakten reduziert das Relais die Lichtbogenbildung in kleinen Schaltern und Steckverbindern. Dies trägt dazu bei, dass Verkabelung, Klemmen und Module länger halten.
Einfachere Diagnose
Ein Relais liefert klare Prüfpunkte: Spulenseite (85/86) und Kontaktseite (30/87). Dadurch lassen sich Probleme ohne Kurbel schneller mit einem Messgerät oder einer Prüflampe verfolgen.
Funktioniert mit modernen Funktionen
Relais machen es einfach, Funktionen wie Start/Stopp-Logik oder Fernstartsteuerung hinzuzufügen. Die Spule kann vom Steuergerät angesteuert werden, ohne dass der Hochstrompfad neu gestaltet werden muss.
Standardisierte Verpackung
Gängige ISO-Mini- und Micro-Footprints passen in weit verbreitete Steckdosen. Dies erleichtert die Beschaffung von Teilen und beschleunigt den Austausch.
Bessere Geräuschkontrolle
Viele Relais enthalten eine Diode oder einen Widerstand über der Spule. Dies begrenzt Spannungsspitzen beim Ausschalten der Spule und trägt zum Schutz empfindlicher Elektronik bei.
Starterrelais vs. Startermagnet
| Merkmal / Aspekt | Anlasser-Relais | Anlassermagnet |
|---|---|---|
| Grundlegende Rolle | Elektrischer Steuerschalter | Elektromechanischer Antrieb am Anlasser |
| Hauptfunktion | Leitet die Batterieleistung über Spule + Kontakte zum Magneten weiter | Schiebt das Ritzel in das Schwungrad und verbindet den Motor mit der Batterie |
| Aktuelle Handhabung | Niedriger bis mittlerer Strom (Steuerseite) | Sehr hoher Strom (Motorseite) |
| Typischer Standort | Sicherungs-/Relaiskasten oder in der Nähe der Batterie | Montiert am Anlasser |
| Interne Teile | Spule, Anker, Feder, Kontaktsatz | Spule, Stößel, Rückstellfeder, Hochstromkontakte |
| Mechanische Wirkung | Keine mechanische Bewegung über das Schließen des Kontakts hinaus | Bewegt das Ritzel vor dem Anlassen in das Schwungrad |
| Verdrahtungsklemmen | 85/86 (Spule), 30 (Stromeingang), 87 (Stromausgang) | Klemme "S" (Signal), "M" und "B" Hochstrom-Steckdosen |
| Häufige Geräusche während des Betriebs | Leichter Klick | Hörbares solides Klirren oder Klopfen |
| Fehlerverhalten | Kann klicken, aber keinen Stromausgang senden (durchgebrannte Kontakte oder Spannungsabfall) | Kann mit einem Klopfen, aber nicht mit einer Kurbel eingreifen (festsitzender Stößel oder verbrannte Motorkontakte) |
| Bedeutung der Startschaltung | Steuert, wann Strom zum Magneten fließt | Bietet die Verbindung des Achsantriebs mit dem Anlasser |
| Rolle "Energiepfad" | Steuerungsseitiges Schalten | Direkte Leistungsabgabe an die Motorwicklungen |
| Hitzeeinwirkung | Mitteliger, geschützter Standort | Hohe Hitze, in der Nähe des Motors und des Schwungrads |
| Wartungsfreundlichkeit | Einfach und leicht auszutauschen | Erfordert bei vielen Fahrzeugen den Ausbau des Anlassers |
| Typische Spulenspannung | 12 V oder 24 V | 12 V oder 24 V |
| Zweck der Gestaltung | Schützen Sie das Zündschloss und verwalten Sie die sichere Startlogik | Anlasser einschalten und Getriebebewegung auf Schwungrad übertragen |
Symptome eines Ausfalls des Starterrelais
• Keine Kurbel und kein Klicken - Die Relaisspule erregt nicht. Dies kann auf eine defekte Spule, fehlende Stromversorgung oder Masse an den Pins 85/86 oder eine ECU-Sicherheitssperre wie Park/Neutral oder Kupplungsschalter zurückzuführen sein, die kein Startsignal zulässt.
• Einfacher Klick, aber keine Kurbel - Das Relais klickt, aber die Stromversorgung wird nicht an Pin 87 weitergeleitet. Dies geschieht häufig, wenn Relaiskontakte verschlissen, entkernt oder verbrannt sind. Es kann auch durch eine schwache Batteriespannung oder Korrosion in der Relaisbuchse verursacht werden.
• Intermittierender Start - Der Motor kurbelt manchmal an und manchmal nicht. Hitze kann Relaisspulen schwächen, und lose Klemmen können den Kontakt unterbrechen. Feuchtigkeit oder Schmutz im Inneren des Relaiskastens können die Bewegung des Relais ebenfalls verlangsamen oder blockieren.
• Schnelles Klicken oder Summen - Das Relais zieht schnell ein und fällt wieder heraus. Dies bedeutet in der Regel eine niedrige Systemspannung oder eine hochohmige Verbindung in Batteriekabeln oder Masse. Das Relais kann nicht lange genug unter Spannung bleiben, um eine konstante Stromversorgung zu senden.
• Startet erst nach Antippen des Relais oder des Sicherungskastens - Ein klebriger Relaisanker oder eine schwache interne Feder kann beim Antippen reagieren. Dies ist ein Warnzeichen für ein defektes Relais und sollte nicht als Reparatur behandelt werden.
Starterrelais Kurzanleitung zum Testen
| Symptom | Schnell Nächste Prüfung |
|---|---|
| Kein Klicken, keine Kurbel | Verwenden Sie während START ein Multimeter an den Pins 85/86. Bestätigen Sie 12 V und eine gute Masse. Wenn Strom anliegt, aber keine Reaktion erfolgt, prüfen Sie die Relaisspule ohm auf Durchgang. Wenn keine Stromversorgung vorhanden ist, gehen Sie auf den Zündschalter, das Steuergerät oder die Sicherheitsschalter zurück. |
| Ein Klick, keine Kurbel | Messen Sie die Spannung an Pin 87 beim Ankurbeln. Bei starkem Spannungsabfall auf durchgebrannte Relaiskontakte oder korrodierte Klemmen prüfen. Wenn die Spannung bei 87 gut ist, fahren Sie vorwärts und testen Sie die S-Klemme des Magneten am Anlasser. |
| Schnelles Klicken aus dem Relais | Führen Sie einen Belastungstest für die Batterie durch und prüfen Sie die Spannungsstabilität. Messen Sie den Spannungsabfall vom Minuspol der Batterie zum Chassis und vom Chassis zum Motorblock während des Kurbelns. Reinigen oder ziehen Sie schwache Masseverbindungen fest. |
| Intermittierender Start | Führen Sie einen Wackeltest am Relais und an der Steckdose durch, während Sie den Schlüssel auf START drehen. Überprüfen Sie die Steckdosenklemmen auf losen Griff oder Verfärbungen durch Hitze. Überprüfen Sie, ob der Relaiskasten feucht ist. |
| Click + Licht dimmbar, aber keine Kurbel | Messen Sie den Spannungsabfall an den Pins 30→87 während des Kurbelns. Wenn der Abfall hoch ist, ersetzen Sie das Relais. Falls normal, überprüfen Sie die Stromaufnahme des Anlassers und die Batteriekabel auf versteckte Korrosion. |
Tipps zur Wartung des Starterrelais
• Halten Sie die Batterie gesund - Eine schwache Batterie verursacht eine niedrige Spannung beim Ankurbeln. Dadurch klappert das Relais und kann mit der Zeit seine Kontakte verbrennen. Überprüfen Sie regelmäßig den Ladezustand der Batterie und reinigen Sie die Klemmen, um Spannungsverluste zu vermeiden.
• Halten Sie starke Erdungen aufrecht - Eine schlechte Erdung ist eine häufige Ursache für Startprobleme. Reinigen und ziehen Sie die Erdungsgurte zwischen Batterie und Fahrgestell und Motor fest. Entfernen Sie Farbe oder Rost unter dem Boden, damit Metall mit Metall in Kontakt kommt.
• Kontrolle der Feuchtigkeit - Wasser und Korrosion beschädigen Relais und Steckdosen. Stellen Sie sicher, dass die Abdeckungen der Sicherung und des Relaiskastens richtig abgedichtet sind. Nicht direkt über dem Relaiskasten mit Hochdruck waschen. Verwenden Sie in Nassbereichen abgedichtete Relais und Steckdosen für einen besseren Schutz.
• Reduzieren Sie die Wärmeeinwirkung - Hohe Hitze schwächt Relaisspulen und -kontakte. Halten Sie das Relais nach Möglichkeit von Abgaskanälen und Wärmequellen fern. Wenn es der Platz zulässt, installieren Sie einen grundlegenden Hitzeschutz, um die Zuverlässigkeit zu verbessern.
• Beheben Sie schwache Stecker frühzeitig - Wenn die Relaisbuchse gebräunter Kunststoff, loser Klemmgriff oder grüne Korrosion aufweist, ersetzen Sie die Klemmen, nicht nur das Relais. Schlechte Verbindungen erhöhen den Widerstand und führen zu Überhitzung.
• Überprüfen Sie den Spannungsabfall einmal im Jahr - Ein einfacher Spannungsabfalltest während des Startens kann einen steigenden Widerstand im Relaiskreis oder in den Batteriekabeln aufdecken. Wenn Sie dies frühzeitig erkennen, werden spätere No-Start-Probleme vermieden.
Anleitung zum Austausch und zur Installation des Starterrelais
Sicherheit geht vor
Trennen Sie vor der Arbeit den Minuspol (-) der Batterie, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Wenn das Fahrzeug steuergerätegesteuerte Systeme verwendet, warten Sie mindestens eine Minute, bis sich die Module ausgeschaltet haben, bevor Sie das Relais berühren.
Suchen Sie das Starterrelais
Suchen Sie das Starterrelais im Sicherungskasten des Motorraums oder in der Nähe der Batterie. Überprüfen Sie das Sicherungskastendiagramm oder die Bedienungsanleitung. Es kann je nach Fahrzeug mit START, CRANK oder IGNITION RELAY beschriftet sein.
Vor dem Austausch prüfen
Überprüfen Sie vor dem Entfernen des Relais die Steckdose auf lose, verbrannte oder korrodierte Anschlüsse. Vergewissern Sie sich, dass die Batterie in Ordnung ist, die Startersicherung intakt ist und die Verkabelung nicht beschädigt ist. Der Austausch eines Relais ohne Behebung von Verkabelungsproblemen löst kein No-Start-Problem.
Entfernen des alten Relais
Ziehen Sie das Relais mit festem Griff gerade aus der Steckdose. Vermeiden Sie ein zu starkes Verdrehen, da sich dadurch die Steckschlüsselklingen lösen können. Wenn es feststeckt, hebeln Sie es vorsichtig mit einem Plastikwerkzeug nach oben.
Bereiten Sie das neue Relais vor
Passen Sie das neue Relais an das Pin-Layout, die Spulenspannung (12 V oder 24 V) und die Kontaktbelastbarkeit (mindestens 30 A für die meisten Fahrzeuge) an. Wenn es eine eingebaute Diode hat, achten Sie auf die richtige Polarität, damit es beim Einbau nicht kurzgeschlossen wird.
Korrektes Installieren des Relais
Schieben Sie das Relais vollständig in die Steckdose, bis es fest sitzt. Halten Sie die Stifte ausgerichtet, um ein Spreizen der Klemmen zu vermeiden. Wenn das Relais über eine Diode verfügt, verbinden Sie Pin 86 mit dem Pluspol und Pin 85 mit Masse.
Stromversorgung wiederherstellen und testen
Schließen Sie die Batterie wieder an und starten Sie den Motor, um die Relaisfunktion zu testen. Achten Sie auf ein sauberes Klicken des Relais und vergewissern Sie sich, dass der Anlasser ordnungsgemäß einrastet. Wenn es immer noch nicht kurbelt, prüfen Sie während START die Spannung an den Stiften 30, 87, 85 und 86.
Abschließende Überprüfungen
Sichern Sie die Verkabelung fern von Hitze und beweglichen Teilen. Ersetzen Sie gerissene Abdeckungen des Relaiskastens, um Feuchtigkeit fernzuhalten. Tragen Sie leichtes dielektrisches Fett um die Steckdose herum auf, um den Korrosionsschutz in rauen Umgebungen zu gewährleisten.
Fazit
Das Starterrelais spielt eine Hauptrolle bei der Versorgung des Startersystems mit sauberer Energie und dem Schutz anderer elektrischer Teile. Wenn Sie wissen, wie es funktioniert, wie man Fehleranzeichen erkennt und wie man es testet oder austauscht, hilft dabei, das Startsystem zuverlässig zu halten. Mit der richtigen Verkabelung, sauberen Verbindungen und einer guten Batteriepflege kann ein Starterrelais lange halten.
Häufig gestellte Fragen [FAQ]
Frage 1. Kann ein defektes Starterrelais die Batterie entladen?
Ja. Wenn das Relais klemmt oder Strom verliert, kann es die Batterie auch bei ausgeschaltetem Motor langsam entladen.
Frage 2. Wie lange hält ein Starterrelais?
Die meisten Starterrelais halten 5 bis 10 Jahre, aber Hitze, Vibrationen und schwache Batterien können ihre Lebensdauer verkürzen.
Frage 3. Kann ein Starterrelais zeitweise ausfallen?
Ja. Abgenutzte oder durchgebrannte Relaiskontakte können manchmal funktionieren und zu anderen Zeiten ausfallen, was zu zufälligen Problemen beim Nichtstart führt.
Frage 4. Ist es sicher, ein Starterrelais zu umgehen?
Nur zum kurzen Testen. Durch die Umgehung wird der Strom direkt an den Anlasser geleitet und die Sicherheitsverriegelung deaktiviert.
Frage 5. Werden bei Dieselmotoren unterschiedliche Starterrelais verwendet?
Dieselmotoren verwenden ähnliche Relais, aber oft mit höheren Nennströmen aufgrund größerer Anlasser.
Frage 6. Beeinflusst das Wetter die Zuverlässigkeit des Starterrelais?
Ja. Feuchtigkeit verursacht Korrosion, und extreme Hitze oder Kälte schwächt die Leistung des Relais mit der Zeit.